Tunnel, die im Schildvortrieb erstellt werden und aus Tübbingelementen aufgebaut sind, stellen eine der modernsten Form des Tunnelbaus dar. Aufgrund der hohen Drücke, die durch die hydraulischen Pressen auf die Tübbingringe wirken, kommt es gelegentlich, trotz starker Bewehrung, zu Rissen in der Betonoberfläche. Um Feuchtigkeitsschäden durch eindringendes Wasser und nachfolgende Korrosion der Bewehrung zu verhindern, werden diese Risse mit standardisierten Injektionsverfahren abgedichtet. Hierbei kommen sowohl rissüberbrückende als auch kraftschlüssige Produkte zum Einsatz.
Ein anderer klassischer Fall ist das partielle Versagen der Kompressionsdichtung und infolge dessen Leckagen durch die Ringfuge. Hier ist sehr häufig die Schleierinjektion hinter das Tunnelbauteil das Mittel der Wahl. Um die Integrität der Betonelemente zu schützen, werden spezielle Injektionsnadeln durch die Fugen geführt und das Acrylatgel KÖSTER Injektionsgel G4 injiziert. Das Injektionsmaterial verfestigt die angrenzenden Erdschichten und dichtet das Bauteil von der Rückseite her ab. Auch Hohlräume zwischen Erdreich und Tübbingelementen werden mit dem Abdichtungsgel gefüllt und somit die äußere Abdichtung wiederhergestellt.
Es gelten jeweils die Angaben in den technischen Merkblättern.